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Immer mehr Design-Uploads ­– und wie wir damit umgehen

Immer mehr Design-Uploads ­– und wie wir damit umgehen

Über 400.000 Designs werden im Monat auf dem Spreadshirt Marktplatz hochgeladen – und das alleine in Europa! Doch was passiert danach? Hier liest Du mehr.

Das letzte Update zum Thema Upload-Zahlen und unseren Prozessen gab es Ende 2018. Zeit also für einen aktuellen Rückblick und Ausblick auf die Design-Uploads 2021.

Steigende Upload-Zahlen seit 2017

Schon seit drei Jahren beobachten wir auf dem Marktplatz einen Aufwärtstrend, wenn es um die täglichen Design-Uploads geht. Tatsächlich ist es sogar so, dass die COVID-19-Krise weiter dazu beigetragen hat, dass immer mehr Menschen ihre Designs verkaufen wollen!

Diese Entwicklung freut uns natürlich sehr. Gleichzeitig stellt sie uns und die ganze Community vor viele Herausforderungen. In diesem Artikel möchten wir Euch ein kleines Update zum Thema Design-Upload geben und Fragen beantworten, die uns aus der Community erreicht haben. Los geht’s!

Unsere monatlichen Upload-Zahlen sind seit 2017 gestiegen. Im April 2020 mussten wir temporär (aufgrund der Pandemie) das Upload-Limit auf 5 Designs täglich reduzieren und Instant Publishing deaktivieren. Mit einer Steigerung des Upload-Limits auf 20 Designs pro Tag und der Rückkehr von Instant Publishing im Mai waren die Upload-Zahlen so hoch wie noch nie. Das hängt auch damit zusammen, dass sich wegen COVID-19 noch mehr Menschen bei Spreadshirt Marktplatz registriert haben. Auch interessant: In Nordamerika von verdächtigen Accounts hochgeladene Designs ließen die Kurve dort im August in die Höhe schnellen. Dass wir diese Accounts und Designs wieder gelöscht haben, sieht man am Fall der grünen Kurve im Monat September.

2020: Anteil abgelehnter Designs

Instant Publishing macht’s möglich: Durchschnittlich wurden in den ersten 8 Monaten 2020 433.000 Designs pro Monat ­– das sind 14.000 Designs pro Tag und mehr als 600 Designs in der Stunde ­– auf unserer europäischen Plattform hochgeladen. Im Durchschnitt haben wir monatlich 17,4% aller Designs abgelehnt, was zu einer Zahl von 350.000 tatsächlich veröffentlichten Designs pro Monat führt.

Doch aus welchen Gründen werden durchschnittlich 80.000 Designs pro Monat abgelehnt?

Ablehngründe und Prozess der Design-Meldung

Vor allem seit dem Update unserer Community-Standards haben uns viele Fragen und auch Kritik zum Thema Design-Meldung und Ablehngründe erreicht. Warum lehnen wir manche Designs ab und wie verlaufen unsere Entscheidungsprozesse? Dürfen wir das überhaupt?

Zusammengefasst: Wir dürfen das. Die Entscheidung, welchen Inhalten wir als Plattform Raum geben, liegt bei uns. Wir nehmen dies nicht auf die leichte Schulter und befassen uns meist auch lieber mit den positiven Inhalten auf der Plattform – die den Löwenanteil der Designs einnehmen. Schließlich ist unsere Community zum allergrößten Teil ein Platz der Ideen.

Nichtsdestotrotz gibt es verschiedene Gründe, weshalb wir Designs ablehnen. Diese sind:

  1. Mangelhafte Qualität eines Designs oder mangelhafte Qualität beim Druck
  2. Probleme mit dem Copyright und/oder Verletzung von Persönlichkeitsrechten
  3. Verletzung unserer Marktplatz-Richtlinien
  4. Verletzung unserer Community-Standards oder Missachtung eines Gesetzes

Eine eigene Abteilung bei Spreadshirt entscheidet Tag für Tag darüber, ob ein Design die nötige Qualität für den Druck aufweist. Auch das Copyright und andere Rechte können von diesem Team recherchiert werden. Hinzu kommen außerdem die von der Community gemeldeten Designs, die eingängig überprüft werden. Bei 600 Design-Uploads in der Stunde kannst Du Dir vielleicht vorstellen, was für eine unglaubliche Arbeit unser Team leistet! Wir nutzen deshalb auch automatische und technische Filter, um die große Masse an Design-Uploads bewältigen zu können.

Und jetzt fragst Du Dich bestimmt: Was ist eigentlich…

Der häufigste Ablehngrund? Rechte ungeklärt!

Platz 1 bei den abgelehnten Designs belegt mit weitem Vorsprung der Grund: „Rechte ungeklärt“. Etwa 28.000 Designs im Monat können der Person, die sie hochgeladen hat, nicht eindeutig zugeordnet werden. Gleich danach folgen die Marktplatz-Richtlinien als Ablehngrund mit ca. 18.000 abgelehnten Designs im Monat. Enthalten sind dabei zum Beispiel reine Fotomotive auf Kleidung oder Designs-Serien, bei denen lediglich spezifische Inhalte (wie Namen oder Daten) variieren.

Auf Platz 3 folgen Copyright-Verletzungen und schließlich Qualitätsmängel als Ablehngründe. Nur ein winziger Teil der hochgeladenen Designs wird abgelehnt, weil sie unsere Community-Standards verletzen. 

Warum braucht Ihr dann eine Design-melden-Funktion?

Wir setzen beim Thema Community-Standards und Missachtung von Gesetzen, aber auch für andere Fälle, zusätzlich auf das „Viele-Augen-Prinzip“. Denn auch, wenn unser Team super schlau und fleißig ist, kann es nicht alles wissen. Das Viele-Augen-Prinzip findest Du überall im Internet auf allen Plattformen. Es sorgt dafür, dass zum Beispiel gewaltverherrlichende oder pornografische Inhalte oft innerhalb von Minuten wieder von Facebook und Co. verschwinden.

Durch die Design-melden-Funktion haben wir zum Beispiel lokales Wissen zur Verfügung. Schließlich hat jedes Land seine eigenen Gesetze, Symbole und Zeichen werden regional unterschiedliche interpretiert und genutzt usw. Und auch wenn wir selbst die Designs durchsehen – bei der schieren Masse an Designs, die pro Stunde hochgeladen werden, sind viele Augen eine große Hilfe für uns.

Und selbst wenn ein Design gemeldet wird, heißt das ja längst nicht, dass es gleich von der Plattform genommen wird…

Was passiert, wenn jemand ein Design meldet?

Auch ein gemeldetes Design bleibt erstmal auf unserer Plattform online. Ein permanent eingerichtetes Team überwacht und prüft kulturelle, politische und andere Entwicklungen, die dazu führen können, dass Designs unsere Community-Standards verletzen. Bei schwierigen Entscheidungen holt das Team andere Mitarbeiter*innen für eine Entscheidung mit ins Boot oder richtet eine vorübergehende Task Force ein, die sich mit einem bestimmten Thema auseinandersetzt. Solche Spezialfälle brauchen viel Zeit, sind aber auch sehr, sehr selten.

Wenn ein Design unsere Richtlinien, Community-Standards oder ein Copyright verletzt, haben wir verschiedene Optionen:

  • Sichtbarkeit des Designs reduzieren und für bestimmte Produkte (z.B. Kinderkleidung) deaktivieren
  • das Design von der Plattform und dem Account der Person, die es hochgeladen hat, löschen
  • Designs, die mit dem Design in Verbindung stehen, löschen
  • den Shop oder Account schließen, auf welchem das Design gefunden wurde
  • bestimmte Begriffe, die mit dem Design in Verbindung stehen, auf unserer Plattform blockieren

Oft sind Designs, die wir von der Plattform entfernen, erst vor kurzem hochgeladen worden. Manchmal löschen wir Designs jedoch erst nach einer Weile, zum Beispiel weil sich der Kontext verändert hat. Wir sind allen dankbar, die uns dabei unterstützen, unsere Community-Standards einzuhalten. Bei 600 Designs in der Stunde freuen wir uns jedenfalls, dass davon fast 500 ihren Weg in die Welt finden.

Verkaufst Du Deine Designs auch auf unserem nordamerikanischen Marktplatz? Dann schau Dir hier die Upload-Zahlen an.

Hast Du Fragen zum Thema Upload-Zahlen und Ablehngründe? Stelle sie gleich hier in den Kommentaren!

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13 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Hallo SpreadShirt Team,

    Um die Anzahl der Designs, die auf dem Plattform online sind, zu reduzieren, können Sie ja einen Countdown einfügen. (Nicht für Endkunden sichtbar)
    Zum Beispiel wenn ein Design 2 Jahre sich nicht verkauft hat, wird Sie dementsprechend automatisch entfernt. Aber sobald ein Design einen Verkauf generiert, bleibt es für immer online. So bleiben nur die besten qualitative Designs online, die auch von dem Kunden gekauft werden.
    Mit so einer Strategie können Sie auch die Uploadgrenze schrittweise wieder erhöhen. Denn 20 Designs sind nicht besonders viel. Viele die sich mit Spreadshirt beschäftigen und hier Zeit und Geld investieren, hängen an diesen 20 Designs Grenze. Es häufen sich sehr viele Designs, die nicht hochgeladen werden können.

    Mit freundlichen Grüßen

  2. Massenweise DesignUploads: Interessant ist aber die Tatsache, dass es trotzdem ab einem bestimmten Punkt* nicht mehr Designs auf dem Marktplatz werden. Denn je Design finden sich nicht mehr als 167 Seiten auf dem MP.
    72 Designs je Seite x 176 Seiten = maximal 12024 Designs.

    Übrigens, wegen Fotos: sind immer noch sehr viele online. Hatte vor ca. 3 Monaten reine Foto-“Designs” gemeldet, die immer noch online sind! Beispiele: https://www.spreadshirt.de/shop/design/pilze+an+moosbewachsenem+baumstamm+untersetzer-D5f8338c22225093986650205?sellable=2L99v4452Eh0ZgqQBeOw-996-32&appearance=1&view=1

    https://www.spreadshirt.de/shop/design/moosbewachsener+baum+trinkflasche-D5f832e985fd3e424d00ea81a?sellable=QzMMxYeOoruweaLQebq5-757-39&appearance=37&view=3

    Verstehe nicht warum die nicht gelöscht werden, da macht man sich die Mühe und meldet, und es bleibt trotzdem 🙁

    • Hallo AS,

      ich habe die Fotodesigns nochmal an die Kollegen weiter gegeben.

      Beste Grüße,
      Sandra

  3. In Hinblick auf die Qualität ist eine strenge Designprüfung gut. Allerdings muss dabei dann auch auf eurer Seite verantwortungsvoll gearbeitet werden und nicht Designs “nach Gefühl” so schnell wie möglich in den Papierkorb geklickt.

    In euren Hilfeartikeln gebt ihr Kriterien für die Ablehnungen an. Von meinen echt wenigen Designs – ca. 190 – wurden 25 erst abgelehnt, keiner der von euch genannten Ablehngründe war gegeben, und alle wurden nach nervigem E-Mail Hin- und Her wieder freigeschaltet:

    – Bei “Marktplatzrichlinien” (etwa die Hälfte meiner Ablehnungen) heißt es keine einfachen Fotomotive, keine persönlichen Inhalte, keine unsinnigen Tags, keine Designserien. Immer, wenn ich per Mail nachgefragt habe, welcher dieser Fälle gegeben sein soll, hieß es nur “sorry, wir haben uns vertan”.

    – Bei Rechte ungeklärt” (die andere Hälfte meiner Ablehnungen) wurde das Design entweder anderswo im Internet gefunden, oder es ist Public Domain Content eines Drittanbieters. Immer, wenn ich per Mail nachgefragt habe, welcher dieser Fälle gegeben sein soll und ob man mir einen entsprechenden Link schicken kann, gab es natürlich keinen Link sondern wieder nur “sorry, wir haben uns vertan”.

    – Bei “Copyright” muss das Design konkret geschützt sein (in einem Markenregister eingetragen, Anmeldung v. Ansprüchen durch einen Urheber o.ä.). Ich hatte drei Ablehnungen wg. Copyright, bei zweien wurde mir nur wieder mitgeteilt, dass es ein Versehen war; bei einem Dritten wurde ich auf einen Künstler hingewiesen, dessen Werke Ablehngrund waren, gleichzeitig wurde mein Motiv aber wieder freigeschaltet, weil die einzige Gemeinsamkeit mit den Werken des betreffenden Künstlers war, dass darauf Fische abgebildet sind – ja, echt jetzt.

    Ich stelle mir die “Designprüfung” in etwa so vor, wie Microjobs auf Crowdworking-Plattformen, d.h. da sitzen Leute – schlecht bezahlt – an einem digitalen Fließband, wo sie ein Bild gezeigt bekommen, auf den Hui-Button oder den Pfui-Button klicken müssen, und dann kommt das nächste Bild. Und ein hohes Arbeitstempo wird da wahrscheinlich gelobt.
    Wenn ihr euch weniger Zumüllung mit schlechten Designs und mehr Qualität wünscht, ist das doch nicht der richtige Ansatz.

    • Hallo Melle,

      wir sind ständig darauf bedacht, unsere Designprüfprozesse zu verbessern. Natürlich kann in der Masse der Designuploads auch mal etwas schief gehen. Dafür bitten wir um Verständnis.

      Viele Grüße,
      Sandra

    • Es geht nicht nur um das Design, sondern auch um die Stichworte, die Du für das Design nutzt. Tags, bei denen es um Drogen geht, sind nicht für Kinder geeignet. Falls Du weitere Fragen dazu hast, kannst Du Dich an legal@spreadshirt.net wenden.

  4. Der Ablehnungsgrund “Rechte ungeklärt” ist mir zu schwammig, zu unscharf.
    Diese Formulierung lässt euch alle Freiheiten für eine Ablehnung, auch aus einem Bauchgefühl heraus.

    Die Rechtesituation an einer Bild- oder Wortmarke kann sich binnen Stunden (Sekunden) ändern.
    Dies könnt ihr nicht verhindern und auch nicht einmal ansatzweise zeitnah recherchieren, glaube ich.
    Dafür ist das Volumen an Designs einfach zu hoch und euer diesbezüglicher Personalansatz zu gering.

    Deshalb liegt es nahe, das man nur die Situation beurteilen kann, in der die Prüfung erfolgt.

    Beispiel:
    Ich lade heute ein Design mit dem Slogan “Alter Suffkopp” hoch.
    Es ist in diesem Augenblick weder als Wort- noch als Bildmarke geschützt.
    Ihr gebt es frei, es wird veröffentlicht.
    Nach einem halben Jahr kommt jemand auf die Idee, sich diesen Spruch schützen zu lassen und trägt ihn in das DPMA-Register (Deutsches Patent- und Markenamt) als Wortmarke ein.
    Erreicht euch dieser Eintrag zeitnah, damit ihr eine Abgleich durchführen könnt?
    Wohl eher nicht.
    Ihr müsst euch stattdessen auf das „Viele-Augen-Prinzip“ verlassen.
    Ist dies zuverlässig, um zeitnah reagieren zu können?
    Auch hier, wohl eher nicht.
    Ihr tanzt also aufgrund der herrschenden Markenrechtssituation immer auf schwankendem Boden.

    Um so wichtiger wäre es, ein Signal des Schulterschlusses eurerseits an die vielen fleißigen Uploader zu senden.
    Frei nach dem Motto:
    Das euch vorliegende Design ist zur Zeit der Beurteilung in keinem Markenregister eingetragen, verstößt auch nicht gegen eure Grundsätze – es wird veröffentlicht.
    Leider habe ich persönlich diesbezüglich andere Erfahrungen machen müssen.

    Soviel zu einem kleinen Weihnachtswunsch, den ich euch gegenüber zum Ausdruck bringen möchte.

    • Als Plattformbetreiber ist Spreadshirt eh raus, die werden keine Haftung übernehmen – DU bist dafür verantwortlich dich um dein Design und die Urheber/Markenrechte zu kümmern. Als Contentersteller stehst du am Ende der Nahrungskette.

    • Hi jwqlb,

      vielen Dank für dein Feedback. An sich musst du dir keine Sorgen machen, weil wir “aus dem Bauch heraus” keine Designs ablehnen. Ich verstehe aber deine Bedenken und habe sie an die entsprechenden Kollegen weiter gegeben. Bei Fragen zu abgelehnten Designs, kannst du dich auch jederzeit gern selbst an die Kollegen wenden (legal@spreadshirt.net).

      Viele Grüße und ein schönes Weihnachtsfest,
      Sandra

  5. Wenn ein Design abgelehnt wird, wäre es sinnvoll, lediglich eine Sperre zu setzen oder eine Funktion, dass der Artikel nicht im Verkauf auftaucht. Es wäre hilfreich, wenn ich diesen Artikel mit allen inhaltlichen Informationen nach einer Ablehnung sehen und anpassen kann. Hintergrund ist, dass ich nach eine Ablehnung nicht mehr meine Beschreibung, meine Keywords oder mein Produktnamen sehen kann, geschweige anschauen kann, welche Produkte ich wie im Shop ausgewählt hatte. Noch schöner wäre die Möglichkeit, das Design nach einer Überarbeitung austauschen zu können, statt alles neu anlegen zu müssen.

  6. Freut mich für euch das soviele Designs hochgeladen werden. Als jemand der Designs erstellt empfinde ich dies aber nicht als vorteilhaft. Steigende Konkurrenz, überflutung mit designs.

    • Hallo.
      Ich bekam heute eine eMail, dass 27 ! meiner Designs, teilweise schon Jahre online, abgelehnt wurden.
      Auf die Erklärung WARUM bin ich schon sehr gespannt.
      Ein Beispiel: Ein relativ simples Design mit dem Wort ” NU “.

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