Linotype goes Shirt

Leipziger Kreativplattform bringt Linotype-Fonts auf Kleidung

Leipzig und Bad Homburg – 25. August 2009: Viele Ideen passen auf ein Shirt. Damit diese Ideen auch typografisch gut aussehen, hat die Firma Spreadshirt jetzt weitere Fonts von Linotype lizenziert. Das Leipziger Unternehmen ermöglicht es jedermann, personalisierte Kleidung herzustellen. Auf über 100 unterschiedlichen Textilien können sich Kunden ihrer Umwelt mitteilen. Außerdem bietet Spreadshirt Grafikern und Unternehmen Raum, selbst gestaltete Mode über eigene Online-Shops zu vermarkten. Den weltweit 500.000 Shop-Betreibern stehen nun insgesamt 25 Fonts aus der Schriftenbibliothek von Linotype zur Verfügung.

Technische Anforderungen

Anders als auf Papier müssen Fonts, die für die Verarbeitung auf Textilien verwendet werden, bestimmte technische Kriterien erfüllen. Eine minimale Schriftgröße von 50 bis 60 Punkt ist nötig, um Textpassagen lesbar darzustellen. Die Strichstärken dürfen eine Mindestbreite nicht unterschreiten, da die Buchstaben einzeln auf Textilfolien geplottet und die überschüssigen Teile dieser Folien dann von Hand abgezogen werden. Bleiben Buchstabenteile daran haften, muss die Folie neu gedruckt werden. Gerade die Form und Größe von geschlossenen Punzen, also den Innenflächen von Buchstaben wie „a“ oder „o“, stellen eine Herausforderung dar. Auch sie werden im Produktionsprozess manuell entfernt.

Im Vorfeld der Lizenzierung hat Spreadshirt daher verschiedene Linotype-Fonts auf ihre Eignung als Shirt-Font getestet. Dabei spielten neben technischen auch Modekriterien eine Rolle. „Unsere Kunden wollen sich individuell ausdrücken und gestalten Tag für Tag Mode. Dazu gehört auch ein ordentliches Schriften-Sortiment mit dem man so viele Anwendungsfälle wie möglich abdecken kann. Des Weiteren ließen wir unsere Erfahrungen einfließen, welche Schriftarten unsere Kunden am liebsten verwenden“, beschreibt Robert Schulz von Spreadshirt den Prozess der Vorauswahl.

Testlauf

Mehr als 200 Schriften wurden gefiltert, geplottet, entgittert, bedruckt und geprüft, bevor letztlich 25 Kandidaten übrig blieben.  Neben einer Freestyle oder einer Comic Sans finden sich im Spreadshirt-Angebot Klassiker wie eine Zapf Chancery von ITC oder eine Eurostile von Linotype. Ausgefallene Schriften wie die Frakturschrift Beluga von Linotype sind ebenso dabei wie eine ITC Simran, die deutliche Anleihen an das indische Sanskrit nimmt. Auch Zeichensätze mit Außenkontur, beispielsweise die Linotype Cutter, können gewählt werden. Spreadshirt-Kunden, die einen schlichten Font bevorzugen um ihre Message zu verbreiten, gestalten Kleidungsstücke mit einer Arial oder einer Futura.

Ein Video mit Spreadshirt Produktmanager Robert Schulz zur Auswahl der neuen Schriften finden Sie im Spreadshirt Blog.

Eine Übersicht der Schriften finden Sie als pdf hier.

Im Internet:

Material zum kostenlosen Abdruck:

Individuelles Bildmaterial in Web- oder Druckqualität stellen wir Ihnen gerne auf Anfrage zusammen.

Schreibe einen Kommentar