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Designer des Monats: Siegfried

Designer des Monats: Siegfried

Seit fast zehn Jahren ist Siegfried alias Mister Tee nun schon bei Spreadshirt aktiv und hat es ganz ohne Social-Media-Tamtam und eine ausgeklügelte Werbestrategie geschafft, so erfolgreich zu verkaufen, dass er sein Hobby zum Beruf machen konnte. Wie ihm das gelungen ist, haben wir ihn in unserem Interview gefragt.

Kurz & Knackig

  • Name: Siegfried
  • Alter: 36
  • Lebt in: Oberösterreich
  • Tätigkeit: selbstständig
  • Bei Spreadshirt seit: 2009
  • Software: Photoshop, Affinity Designer

 

Du bietest bei Spreadshirt eine beeindruckende Bandbreite an Design-Themen an. Nach welchen Kriterien wählst Du die Themen für Deine Designs aus? Woher kommt Deine Inspiration?

Menschen begeistern sich für die unterschiedlichsten Interessensgebiete, und ich möchte mit meinen Motiven jeden erreichen. Das Tolle daran ist, dass ich mich immer mit neuen Themen beschäftigen muss und somit meinen Horizont ständig erweitere.
Darüber hinaus orientiere ich mich an aktuellen Trends oder saisonalen Themengebieten, wie etwa Weihnachten oder Oktoberfest. Aber meistens stelle ich alles auf Spreadshirt online. Weil die Motive bei Spreadshirt ja für die Ewigkeit sind, bin ich nicht zeitlich gebunden. Wenn mir heute ein lustiges Oster-Design einfällt, dann mache ich das. Das nächste Osterfest kommt bestimmt.

Welche Design-Themen laufen denn am besten, wenn Du auf die Verkaufszahlen schaust?

Am besten verkaufen sich Designs in den Themengebieten Sport, Videospiele und Musik. Dies variiert aber auch je nach Jahreszeit. Sport-Designs gibt es in witzigen und neutralen Varianten. Ich persönlich bevorzuge die witzige Variante, da man Leute mit Humor leichter abholt. Bei Videospielen kommen Design mit einem Augenzwinkern immer besonders gut an. Bei den Musik-Designs verkauft sich alles rund um das Thema Schlagzeug sehr gut.

Wie viele neue Designs pro Tag lädst Du hoch? Erstellst Du alle selbst? Und bleibt da überhaupt noch Zeit für einen „richtigen“ Job?

Das ist ganz unterschiedlich. Auf eine Zahl kann ich mich gar nicht festlegen. Fakt ist aber, dass es keinen Tag gibt, an dem ich nicht mit Designs arbeite. Sei es jetzt nur das Designen oder das Hochladen. Ich habe das große Glück, dass ich mich mit meinem Hobby selbstständig machen konnte: Seit Januar dieses Jahres verfolge ich das T-Shirt Business hauptberuflich. Designer, die für mich arbeiten, habe ich noch nicht. Zukünftig wird das aber sicher ein Thema werden. Bisher erstelle ich meine Motive selbst oder kaufe sie mir auf diversen Plattformen wie z.B. Threadbasket.

Wie entstehen Deine Designs? Wie sieht der Weg von der Idee bis zum fertigen Design aus?

Man muss mit offenen Augen durchs Leben gehen. Ständig springen mir Ideen ins Auge. Sei es auf der Straße, bei einem Serienmarathon oder beim Surfen im Internet. Ich fotografiere, skizziere oder notiere mir Stichwörter auf einem Schmierzettel, sobald mir etwas Interessantes auffällt. Später setze ich mich dann an den Computer um mich diesen Ideen intensiver zu widmen und zu schauen, was sich verwirklichen lässt.
Ein Beispiel: Vor kurzem war ich auf einer Comic-Messe. Dort ist mir ein Spruch auf dem T-Shirt eines Besuchers aufgefallen. Da der Spruch rein typographisch gehalten war, habe ich ihn mir notiert und gleich im Internet nachgeforscht, ob es dazu schon Motive gibt. Da keines dabei war, das mich angesprochen hätte, musste ich natürlich diese Nische bedienen.

Wie machst Du Werbung für Deine Designs? Hast Du eine bestimmte Strategie? Nutzt Du Social-Media-Kanäle?

Ich nutze keine Social-Media-Kanäle, sondern konzentriere mich momentan ausschließlich auf organische Verkäufe. Durch Recherche versuche ich möglichst den Nerv der Zeit zu treffen und dann heißt es warten. Durch die große Reichweite von Spreadshirt ist es möglich auch ohne Werbung, Facebook etc. viele Verkäufe zu erzielen.

Verfolgst Du eine bestimmte Strategie bei der Preisgestaltung für Deine Designs?

Eigentlich nicht. Der Hauptteil des Preises wird von Spreadshirt festgelegt. Die Provision, die man selbst bestimmen kann, bewegt sich bei mir immer im gleichen Rahmen, je nachdem wie aufwändig das Design ist. Wenn ein Kunde ein T-Shirt mit einem bestimmten Motiv haben möchte, ist er auch bereit dafür zu zahlen. Es steckt ja auch viel Arbeit dahinter, die sich am Ende des Tages auszahlen muss.

Welche positiven und negativen Erfahrungen hast Du in Deiner Zeit bei Spreadshirt gemacht? Gibt es Dinge, Du im Nachhinein vielleicht anders machen würdest?

Das Positive ist immer wieder dieses „Oh mein Gott, das funktioniert ja wirklich mit dem Shirt-Designs verkaufen!“-Gefühl. Der massive organische Traffic und die hohen Standards bei Spreadshirt machen das möglich.
Negativ finde ich die eine oder andere Entscheidung, die Spreadshirt in den letzten Jahren getroffen hat und die teilweise am Design-Partner vorbeigingen!
Ansonsten habe ich mir abgewöhnt, mich über vergangene Entscheidungen zu ärgern. Lieber lerne ich aus Fehlern und gestalte die Zukunft entsprechend positiver.

Vielen Dank Siegrfried für das Interview! Die Designs von Mister Tee findest Du in seinem Spreadshirt Showroom.

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9 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Schönes Interview. Ich teile die Ansichten von Siegfried auf ganzer Linie. Die Werbung und Social Media wird überschätzt. Ich verkaufe auch nur indem ich meine Augen und Ohren nach guten Motiven offen halte.

    Viele Grüße
    Icebear22

    • Hallo Lars,

      danke für Deine Sicht der Dinge und schön, dass Dir das Interview gefällt.

      Liebe Grüße,
      Lena

  2. Toller Designer dieser Siegfried, alias Mistertee! Vieles wäre auch als Poster interessant. Ich wünsche Mistertee viel Erfolg.
    Dagmar

    • Dazu müsste Spreadshirt endlich Wasserzeichen auf Poster einführen. Im Moment kann man sich mit Rechtsklick die Grafik in 1200px herunterladen…

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