Erfolgreich mit Pinterest – Teil 4: Strategien für erfolgreiches Pinnen

Um optimale Pin-Zeiten und Strategien entwickeln zu können, musst Du zunächst wissen, wo Deine Möglichkeiten der Erfolgsmessung bei Pinterest liegen.

Vorweg müssen wir klarstellen, dass es kein Geheimrezept und keine ultimative Erfolgsformel gibt, die wir Dir an dieser Stelle verraten können.
 
Pinterest stellt – insbesondere was das Monitoring anbelangt – noch immer eine Herausforderung dar. Beispielsweise lassen sich Follower nur schwer geografisch zuordnen oder ein Tool, wie z.B. bei Twitter, das Aufschluss darüber gibt, wann die eigenen Follower in letzter Zeit online waren, existiert bisher nicht. Weiterhin bedarf es bei Pinterest, anders als bei Facebook, schon einer deutlich höheren Aktivität Deinerseits: Ein Board zu füllen bedeutet eben mehr Posting-Aufwand als zweimal täglich eine Infografik über Facebook zu streuen.
 
Vorsicht geboten ist auch bei Tipps von Reachli (das frühere Pinerly). Hier werden Postings zwischen 14 und 16 Uhr EST bzw. zwischen 20 und 1 Uhr EST empfohlen, jedoch dürften diese Zeitrahmen lediglich für die USA gelten. Zudem basieren die Angaben auf dem Durchschnitt ALLER Pinterest-Nutzer. Und die Frage ist, ob Deine (potentiellen) Follower diesem Durchschnitt überhaupt entsprechen. Somit gilt also die Devise: „Probieren geht über Studieren.“

Anhand dreier Kriterien kannst Du selbst sehr gut überprüfen, ob Deine Pins gut getimt waren und – natürlich nicht nur deshalb – erfolgreich sind:

1. Du gewinnst neue Follower für ein bestimmtes Board oder bestenfalls für Deinen gesamten Account.
2. Deine Pins erhalten viele Likes und Repins.
3. Du kannst nach dem Pinnen eines Produktfotos eine höhere Konversion in Deinem Shop feststellen.

Zunächst solltest Du selbst entscheiden, welches Kriterium Dir – insbesondere zu Anfang – am wichtigsten ist. Generell gilt es vor dem Anlegen eines neuen Boards zu überschlagen, wie viel Pin-Material Du zur Verfügung hast. Dieses Pin-Material muss oder vielmehr sollte nicht zu 100% Dein eigenes sein. Kalkuliere einen nicht unerheblichen Anteil möglicher Repins mit ein. Für ansprechende Repins darfst Du das Suchen und Folgen anderer Accounts nicht vergessen. Auf diese Weise gewinnst Du potentiell mehr Follower, die Deine Inhalte weiter verbreiten.

Um herauszufinden, welche Zeiträume sich zum Pinnen eignen, empfiehlt es sich, in mehreren kleinen Blöcken über den Tag verteilt zu posten. Dokumentiere, welche Pins Du wann gesetzt hast und wie erfolgreich sie über die Zeit wurden. Klingt nach viel Aufwand? Durchaus, jedoch kannst Du nur auf diese Weise Deine individuelle Erfolgsstrategie bei Pinterest ausarbeiten.

Eine Analyse von Bitly.com hat nämlich ergeben, dass jedes soziale Netzwerk ganz individuelle Charakteristika aufzeigt. Diese wiederum ergeben sich aus der Demografie der Nutzer auf der einen und derem typischen Nutzungsverhalten auf der anderen Seite. Es gilt also, das Rezept für erfolgreiches Pinnen selbst herauszufinden.