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Das Erdbeben in Haiti bewegt die Welt

Ich will an dieser Stelle einen kurzen Ausflug machen — ich bin mir sicher, ihr seid in den letzten Tagen mit den schockierenden Fotos und Geschichten aus Haiti konfrontiert worden. Die Medienberichterstattung hat dazu geführt, dass mehrere Millionen Euro und dringend benötigte Hilfsmittel gespendet worden sind. Regierungen aus aller Welt haben Nahrungsmittel, Medizin, Hilfstruppen geschickt oder versprochen.
In den nächsten Wochen werden die Augen der Welt noch stärker auf die Verwüstung in und um Port au Prince gerichtet sein. Und ich hoffe, dass Haiti danach nicht einmal mehr vergessen wird, wenn die Medien weitergezogen sind — denn die Menschen dort benötigen auch weiterhin unsere Hilfe. Der amerikanische Präsident hat es mit seinem Zitat auf den Punkt gebracht:

“In einem Land, für dessen Einwohner die Not und das Leid keine Fremden sind, ist diese Tragödie umso mehr grausam und unfassbar.”

Ich bin vor sieben Jahren als Freiwilliger einer Hilfsorganisation im Rahmen meines Studiums nach Haiti gereist und habe für kurze Zeit diese Not miterlebt. Daher ist es auch für mich unfassbar, dass sich das Leiden durch das Erdbeben in dieser dramatischen Form noch weiter verschärft hat.

Die Organisation, für die ich dort tätig war, kümmert sich um obdachlose Kinder in Cap-Haïtien – und da wir eigentlich ein T-Shirt Blog sind, will ich euch eine kurze Anekdote dazu erzählen. Denn einer der Jungen, die im Hof umherrannten, kam auf mich zu und da fiel mir sein T-Shirt auf. “Die Konföderierten Staaten von Amerika” stand da, mit einer riesigen Südstaatenflagge auf seiner Brust. Er hat mit Sicherheit nicht gewusst, was das Motiv bedeutet, und dass es einst für die Unterstützung der Sklaverei stand. Ich habe kurz überlegt, ihn aber dann doch nicht auf sein Shirt angesprochen, weil er so stolz darauf war, dass er ein T-Shirt besitzt.

Was ich allerdings auch in Haiti gelernt habe, ist, dass das Land trotz der allgegenwärtigen Not voll ist von Hoffnung und “unbändigem Leben”, und ich kann nur hoffen, dass sie diese Ausdauer und Widerstandskraft in den kommenden Wochen bewahren. Falls ihr es noch nicht getan habt, möchten auch wir euch bitten, für eine der Organisationen zu spenden. Vielen Dank!

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  1. Liebe Blogger, Twitterer, Facebooker und Sozialnetzwerker! Spreeblick wirft einen virtuellen Rettungsanker und bittet um Eure Teilnahme, um den Menschen in Haiti mit dem zu helfen, was wir von hier aus bieten können: Geld. Dabei geht es nicht um Höchstsummen des Einzelnen, sondern um das Erreichen eines gemeinsamen Ziels von zunächst 25.000 Euro. Bitte verbreitet diese “Rettungsanker Haiti Aktion” auch um zu zeigen, dass Twitter, Facebook und Blogs mehr als Worte bewegen können. Link: (http://www.helpedia.de/spenden-aktionen/rettungsanker)

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