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Es muss nicht immer Photoshop sein – die 9 besten Alternativen

Es muss nicht immer Photoshop sein – die 9 besten Alternativen

Das teuerste Werkzeug muss nicht immer das Beste sein. Wir zeigen Dir, mit welchen Photoshop-Alternativen Du Deine Pixel-Designs besser und effektiver erstellst.

Klar, eigentlich willst Du doch vor allem kreativ sein und Deine Design-Ideen unter die Leute bringen. Aber dann macht Dir Deine Grafiksoftware mal wieder einen Strich durch die Rechnung und einfach nicht das, was Du willst. Da ist Frust vorprogrammiert. Deswegen haben wir uns 10 verschiedene Grafikprogramme genauer angeschaut, die Vor- und Nachteile zusammengetragen und geben eine Empfehlung für wen sie am besten geeignet sind.

Denn gerade, wenn Du noch am Beginn Deiner Designer*innen-Karriere stehst, ist die Wahl eines Grafikprogramm keineswegs trivial. Schließlich legst Du Dich damit auf ein bestimmtes Dateiformat fest, erlernst entsprechende Funktionen, Routinen und Workflows. Du investierst also nicht nur den Preis für die Software, sondern auch Arbeitszeit, um den Umgang mit der Software zu erlernen. Dabei gilt auch hier: weniger ist oft mehr. Je nachdem, was für Designs Du erstellst, ist ein einfaches Programm, mit einer klaren und simplen Nutzerführung eventuell besser geeignet als der teure und komplexe Marktführer. Welches Programm am besten zu Dir passt, erfährst Du im Folgenden.

Kommerzielle Software und Apps

1. Adobe Photoshop

Adobe Photoshop ist zweifellos der Marktführer und quasi das Standardprogramm für das Erstellen von Pixel-Grafiken. Der Funktionsumfang ist nahezu grenzenlos und es kann für jeden erdenklichen Zweck eingesetzt werden. Entsprechend voraussetzungsvoll ist die Bedingung. Denn wer das Programm (noch) nicht kennt, verliert schnell den Überblick. Doch dafür gibt es eine sehr große Community und zahllose Tutorials, die für jeden Nutzertypen den passenden Support bieten – egal ob Anfänger*in oder Profi. Dennoch richtet sich das Programm zuallererst an professionellen Anwender.

Pro Contra
  • Nahezu unbegrenzter Funktionsumfang
  • Umfangreiche Features zur automatischen Bildkorrektur
  • Unterstützt alle Bildformate
  • Guter Support
  • Sehr viele Tutorials
  • Hoher Preis
  • Nur im Abo erhältlich
  • Benutzeroberfläche und Funktionsumfang können am Anfang überfordern

System: Alle

Design-Skills: Fortgeschrittene und Profis

Link: https://www.adobe.com/de/products/photoshop.html

Tutorial: https://helpx.adobe.com/de/photoshop/tutorials.html

2. Corel Photo Paint

Corel Photo Paint ist der zweite große Player auf dem Markt und orientiert sich in seiner Machart deutlich beim Marktführer. Der Funktionsumfang ist etwas geringer als beim Konkurrenten, kostet dafür als Desktop-Version aber deutlich weniger.

Pro Contra
  • Unterschiedliche Software-Pakete, die sich am Können der Nutzer*innen orientieren (nur für Windows)
  • Lerninhalte abgestimmt auf Vorerfahrung und Knowhow der Nutzer*innen
  • Für alle Arten von kreativer Arbeit
  • Für Mac nur das teuerste Software-Paket erhältlich
  • Desktop-Version enthält Version 2021, neuere Feature nur im Abo
  • Abo-Version ist teuer

System: alle

Design-Skills: Vom Anfänger bis zum Profi

Link: https://www.coreldraw.com/de/?link=wm

Tutorial: https://www.coreldraw.com/de/learn/tutorials/

3. Affinity Photo

Affinity Photo ist eine der besten Alternativen zu Photoshop. Es hat zwar nicht den gleichen Funktionsumfang, ist dafür aber deutlich günstiger und ohne Abo-Modell erhältlich. Es ist perfekt geeignet, um Print-on-Demand Designs zu erstellen.

Pro Contra
  • Günstig
  • Viele Tutorials (in Englisch)
  • Individualisierbare Benutzeroberfläche
  • Großer Funktionsumfang
  • Assistenz-Feature ein wenig versteckt
  • Kein Bild-Manager (für die meisten Nutzer*innen aber nicht notwendig)

System: Alle

Design-Skills: Vom Anfänger bis zum Profi

Link: https://affinity.serif.com/de/photo/

Tutorial: https://affinity.serif.com/de/learn/

4. Procreate (MacOS & iOS)

Procreate ist besonders für Digital-Künstler*innen und Illustrator*innen interessant, die mit dem iPad und dem Apple Pencil oder einem anderem Stylus-Pen arbeiten.

Pro Contra
  • Sehr günstig
  • Einfach zu benutzen
  • Leicht zu erlernen
  • Nur für iPad
  • Nur in Kombination mit Stylus-Pen sinnvoll

System: Nur iPad

Design-Skills: Vom Anfänger bis zum Profi

Link: Im AppStore für iPad erhältlich

5. Pixelmator (MacOS & iOS)

Pixelmator ist in erster Linie für das Bearbeiten von Bildern gedacht, weniger für das Erstellen von Designs. Wenn Du allerdings Fotos oder analoge, handgemalte Zeichnungen als Vorlagen für Deine Designs benutzt, ist die iPad App vielleicht genau das Richtige für Dich.

Pro Contra
  • Umfangreiche Bildbearbeitungsfunktionen
  • Leicht zu bedienen
  • Kein CMYK Farbraum
  • Nicht für die Erstellung von Designs gedacht

System: Nur iPad

Design-Skills: Vom Anfänger bis zum Profi

Link: Im AppStore für iPad erhältlich

Tutorial: https://www.pixelmator.com/tutorials/

6. Luminar AI

Luminar AI ist eine der besten Apps, wenn es darum geht, Bilder für Instagram, Facebook oder Pinterest zu bearbeiten und chic zu machen. Was im Gegenzug aber auch heißt, dass es in erster Linie nicht für das Erstellen von Designs gedacht ist. Dafür ist es, anders als Pixelmator, plattformunabhängig.

Pro Contra
  • Leicht zu bedienen
  • Sehr klare Benutzeroberfläche
  • Effizient und schnell
  • Die eingebaute KI übernimmt viele Aufgaben für Dich
  • Richtet sich primär an Blogger und Influencer

System: Alle

Design-Skills: Vom Anfänger bis zum Profi

Link: https://skylum.com/luminar-ai

7. Clip Studio Paint

Diese Software wurde vor allem für professionelle Zeichner*innen entwickelt und eignet sich damit bestens für das Erstellen von Print-on-Demand Designs. Es bietet eine Fülle unterschiedlicher Pinsel-, Zeichen- und Gestaltungswerkzeuge. Besonders geeignet für Comics, Mangas, Charakterdesigns und Illustrationen.

Pro Contra
  • Ideal für PoD-Designs
  • Umfangreiche Pinsel- und Zeichenwerkzeuge
  • Hoher Spaßfaktor beim Malen und Zeichnen
  • Zu Beginn und für Anfänger etwas überladen
  • Nutzung von Stylus oder Stifteingabe wird vorausgesetzt

System: Alle

Design-Skills: Fortgeschrittene und Profis

Link: https://www.clipstudio.net/de/

Tutorial: https://tips.clip-studio.com/de-de/official

Freie Software

8. Gimp

Gimp ist die freie Bildbearbeitungs-Software schlechthin. Das kostenlose Programm bietet einen Funktionsumfang, der mit dem von Photoshop vergleichbar ist, wenn es um das reine Bearbeiten von Bildern geht.

Pro Contra
  • Kostenlos
  • Riesiger Funktionsumfang
  • Viele Plugins & Addons verfügbar
  • Fokus liegt auf der Bearbeitung, weniger dem Erstellung von Designs
  • Benutzeroberfläche manchmal unübersichtlich und verwirrend
  • Längere Einarbeitungszeit

System: Alle

Design-Skills: Fortgeschrittene

Link: https://www.gimp.org/

Tutorial: https://www.gimp.org/tutorials/

9. Krita

Krita wurde für Illustrator*innen, Cartoonisten und Mangakas entwickelt – und eignet sich damit bestens für das Erstellen von Print-on-Demand Designs. Die freie Software bietet einen großen Funktionsumfang, setzt aber faktisch eine Stifteingabe voraus.

Pro Contra
  • Kostenlos
  • Perfekt für Comics, Illustrationen, Storyboards
  • Klares und leicht nutzbares Interface
  • Verschiedene Zeichentechniken lassen sich simulieren: Wasser-, Ölfarben, Kohlezeichnungen usw.
  • Kein Support
  • Teilweise schlechte und langsame Performance

System: Alle

Design-Skills: Anfänger bis Fortgeschrittene

Link: https://krita.org/en/

Tutorial: https://docs.krita.org/en/tutorials.html#tutorials

10. Photopea (Browserbasiert)

Photopea ist eine simple und schnelle Möglichkeit, Fotos direkt im Browser zu bearbeiten – perfekt für das Vorbereiten von Fotos für Deine Social Media Auftritte. Für das Erstellen von eigenen Designs ist es weniger gut geeignet.

Pro Contra
  • Kostenlos
  • Sehr schnell
  • Keine Installation nötig, läuft direkt im Browser
  • Begrenzter Funktionsumfang
  • Für Designerstellung weniger geeignet

System: Alle (läuft im Browser)

Design-Skills: Anfänger bis Fortgeschritten

Link: https://www.photopea.com/

Tutorial: https://www.photopea.com/tuts/

Außerdem: Nicht weniger wichtig und bestimmt genauso interessant und relevant für Dich, ist unsere Übersicht über die wichtigsten Tools zur Keyword-Recherche. Schließlich entscheiden die richtigen Keywords in den Metadaten zu Deinen Designs darüber, ob Deine Designs auf dem Marktplatz oder bei Google & Co. gefunden werden.

Das waren sie, unsere zehn Software-Tipps für das Erstellen von Pixel-Grafiken. Welche App oder Software nutzt Du? Hast Du noch einen Geheimtipp oder Anmerkungen zu unserer Liste? Lass es uns in den Kommentaren wissen.

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7 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Bin am verzweifeln.

    Mein Problem ist, ich habe Fotos von meinen Gemälden, meist quadratisch.
    Diese möchte ich auf die T’Shirts drucken lassen.
    Jedoch die Ränder etwas bearbeitet
    (Wellig, verfranzt…oder ähnliches), damit es nicht so “steif wirkt”, das ist kein Problem.

    Jedoch muß das bearbeitete Bild der Hintergrund transparent sein!

    Den transparenten Hintergrund bekomme ich zwar mit Gimp hin, jedoch kann ich es nicht so abspeichern, dass es bei Spreadshirt zum hochladen funktioniert.

    Leider habe ich bei Choral und Photo Shop die gleichen Probleme.

    Bin jetzt schon seit Wochen am gleichen Problem und komme nicht weiter.

  2. Zum Erstellen von Grafiken direkt vom Smartphone eignet sich auch die ‘Sketchbook’ App. Übersichtlich und intuitiv bedienbar.
    Für mich persönlich ist ‘ibisPaint X’, unter allen kostenfreien Apps, das Nonplusultra. Dort hat man sogar noch viele Vorlagen und noch mehr Tools zur Verfügung.

  3. Ich danke für die Übersicht. Viele Grafiken, die ich hier hochlade entstehen mit Affinity Designer auf dem iPad und können durch das SVG Format von den Spreadshirt-Kunden dann auch mit den Wunschfarben bestellt werden.
    Auch das Vektorbasierte Programm hat ein „Pixelpersona“, und ich kann dort ähnlich zeichnen wie in den Pixelprogrammen.

  4. Ein Geheimtipp zum Erstellen von Pixelgrafiken, aber auch leider nicht günstig: 3D-Programme, z.B. Rhinoceros oder Cinema4D. Damit kann man aber schließlich komplett neue Grafiken erstellen, ohne Fotografien. Das gebaute 3D-Modell wird einfach in der gewünschten Auflösung gerendert. Ihr könnt es ja mal anschauen, welche tollen Ergebnisse man damit erzielen kann (siehe Link ;-))
    Sonnige Grüße, Christiane

    • … oder auch Blender, das kostet nichts und hat tolle Cartoon-Filter.

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