Du möchtest mehr Designs verkaufen? Dann sorge dafür, dass sie besser gefunden werden, indem Du Deine Design-Beschreibungen mit Keywords optimierst.
Das Wichtigste vorweg: „Keywords are King“! Mit den richtigen Keywords in den Metadaten Deiner Designs sorgst Du dafür, dass Deine Designs auf dem Marktplatz sowie bei Google & Co. besser gefunden und damit auch deutlich öfter gekauft werden. Im Folgenden stellen wir Dir eine Reihe von Tools vor, die Dir helfen, die richtigen Keywords für Deine Designs zu finden. Einige sind kostenlos und lassen sich leicht nutzen.
Was bringt eine Keyword-Recherche?
Ganz grundsätzlich helfen Dir regelmäßige Keyword-Recherchen nicht nur bei der Optimierung der Metadaten Deiner einzelnen Designs, sondern Du lernst auch Deine eigene Marke und Deine Zielgruppe besser verstehen. Denn das, was Deine Zielgruppe nachfragt, ändert sich natürlich regelmäßig und ist auch von saisonalen Entwicklungen abhängig. So ändern sich im Frühjahr nicht nur die Produkte (vom Hoodie zum T-Shirt), sondern evtl. auch die Nachfrage bestimmter Designs. Eine Entwicklung, die Du beim Beobachten der Suchtrends frühzeitig erkennen und darauf reagieren kannst.
Was sind Keywords?
Ganz einfach gesagt sind Keywords erst mal nur einzelne Wörter oder Wortgruppen, die in Suchmaschinen wie Google eingegeben werden, um nach bestimmten Informationen, Produkten oder Dienstleistungen zu suchen. Oftmals gibt es bei Keywords, die aus Wortgruppen, ganzen Sätzen oder Fragen bestehen, ein Haupt-Keyword und weitere untergeordnete Keywords, die das Hauptwort weiter spezifizieren.
Wenn Du weißt, mit welchen Keywords bzw. mit welchen Phrasen oder Sätzen nach (Deinen) Designs oder Produkten gesucht wird, kannst Du diese Keywords nutzen, um Deine Design- und Produktbeschreibungen sowie Deinen Showroom entsprechend zu optimieren.
Wir werden Keywords definiert?
Damit Du den Wert von Keywords besser einschätzen kannst, solltest Du vor allem auf die folgenden Kennzahlen achten:
- Suchvolumen pro Monat: Wie der Name schon sagt – hier wird Dir gezeigt, wie oft nach einem Keyword gesucht wurde. Umso höher der Wert, desto besser.
- Wettbewerb: Umso höher der Wettbewerb um ein Keyword, desto schwieriger wird es für Dich, mit diesen Keywords in den Suchergebnissen aufzutauchen. Es sind einfach zu viele Mitbewerber*innen, die ihre Seiten auf die gleichen Keywords optimieren. Konzentriere Dich besser auf Keywords, die in einem besseren Verhältnis von Wettbewerb und Suchvolumen stehen.
- CPC – Cost per Click: Die Kosten pro Klick zeigen Dir, wie teuer und damit wertvoll eine Anzeige für dieses Keyword wäre. Die CPC sind also ein hervorragender Indikator, der Dir zeigt, wie stark bestimmte Keywords „umkämpft“ sind. Auch wenn Du keine Anzeige schalten möchtest, sind die CPC immer einen Blick Wert.
- Anzahl der Wörter: Wie bereits beschrieben, sind mit Keywords meist Wortgruppen oder ganze Sätze gemeint. Sie bestehen in der Regel aus mehreren Wörtern. Je mehr Wörter ein Keyword enthält, desto spezifischer ist die Suchanfrage. Die Nutzer*innen haben also eine sehr genaue Vorstellung davon, was sie suchen. Hast Du entsprechende Designs oder Produkte im Angebot, ist das ein Volltreffer. Denn der Wettbewerb um dieses „long term keyword“ ist gering und die „conversion rate“ hoch. Deine Produkte werden also mit hoher Wahrscheinlichkeit tatsächlich gekauft.
Welche Keyword-Tools gibt es?
Gefühlt gibt es so viele Keyword-Tools, wie es Keywords gibt. Damit Du nicht den Überblick verlierst, zeigen wir Dir mit der folgenden Auswahl, mit welchen Tools Du Deine Keywords sicher und zuverlässig identifizieren kannst. Los geht’s mit den Tools des Suchmaschinen-Giganten Google.
Google für die Keyword-Recherche nutzen
Passend zu den Suchergebnissen liefert Dir Google auch noch genau die Tools, mit denen Du Dein Ranking in den Suchergebnissen verbessern kannst. Der große Vorteil: Alle Tools sind leicht zu bedienen und kostenlos.
Die Google-Suche
Die simpelste Möglichkeit, die Relevanz von Keyword-Ideen zu prüfen, ist die Suche auf der Google-Startseite. Gib einfach das Hauptwort Deiner Keyword-Idee ein und schau Dir an, welche Begriffe automatisch ergänzt werden. Durch diese Vorschläge erfährst Du, ohne dass Du Dich irgendwo registrieren musst, wonach andere Nutzer*innen bereits gesucht haben. Optimierst Du Deine Seiten mit diesen Keywords, steigen Deine Chancen gefunden zu werden.
Google Trends
Mit Google Trends überprüfst Du, wie oft und in welcher Region nach bestimmten Keywords in Relation zu anderen Keywords gesucht wird. So kannst Du Dir detailliert anschauen, wie sich bestimmte Keywords in der Vergangenheit entwickelt haben und damit saisonal wiederkehrende Trends frühzeitig erkennen und für Dich nutzen. Google Trends lässt sich ebenfalls ohne Registrierung nutzen. Allerdings zeigt Google Trends nur relative, keine absoluten Zahlen an.
Google Search Console
Hast Du Deine Website einmal für die Google Search Console verifiziert, kannst Du Dir ansehen, über welche Suchanfragen Nutzer*innen auf Deine Seiten gekommen sind. Analysiere die Impressions und Klicks auf Deiner Seite und schau Dir an, wie Deine Seite in den Google Suchergebnissen positioniert ist. Außerdem kannst Du verschiedene Zeiträume miteinander vergleichen. Für die Google Search Console musst Du Dich registrieren, kannst sie aber kostenlos nutzen.
Google Ads Keyword Planer
Der Google Ads Keyword Planer gibt Dir detailliert Auskunft über das Suchvolumen, die CPC und Stärke des Wettbewerbs zu einzelnen Keywords. Es gibt eine Export- und Importfunktion für Keyword-Listen sowie verschiedene Filterfunktionen. Damit hast Du ein mächtiges, kostenloses Analysetool an der Hand, mit dem Du die Erfolgsaussichten unterschiedlicher Keywords miteinander vergleichen kannst – auch wenn Du gar keine Ads schalten möchtest. Allerdings sind die Angaben zum Suchvolumen mitunter recht ungenau. Exakte Zahlen bekommst Du erst, wenn Du tatsächlich Anzeigen für diese Keywords schaltest.
Die kostenpflichtigen Keyword-Klassiker
Die folgenden Tools sind zwar nicht kostenlos, dafür aber sehr viel genauer als die zuvor vorgestellten Google-Tools. Sie haben mehr Features und Funktionen und eignen sich besser, wenn es darum geht, Haupt- und Sub-Keywords zu vergleichen und zu analysieren.
KWFinder
Der KWFinder zeigt Dir nicht nur das Volumen, die Trends und CPC von einzelnen Suchergebnissen an, sondern macht auch Vorschläge für ähnliche Keywords und passende Sub-Keywords. Die Benutzeroberfläche ist übersichtlich, leicht zu bedienen und kann sogar auf dem Smartphone genutzt werden. Es gibt vielfältige Import- sowie Exportfunktionen und Du kannst eigene Keyword-Listen anlegen. Nach einem kostenlosen 10-Tage Probezeitraum kostet der KWFinder 29,90 € pro Monat.
Ubersuggest
Ubersuggest kommt mit einem ähnlichen Funktionsumfang wie der KWFinder daher, hat aber keine Importfunktion und braucht eine Verbindung zu Deinem Google-Account. Dafür ist das Interface nochmal intuitiver und auch für Anfänger geeignet. Ubersuggest kostet 29,- € pro Monat. Es gibt eine 7-tägige Testversion.
Semrush
Semrush ist besonders gut für die Wettbewerbs-Analyse geeignet. Es zeigt Dir die Sichtbarkeit einer Domain, das Suchvolumen, den geschätzten Traffic pro Keyword, die CPC und viele weitere Parameter. Außerdem kannst Du Dir für jede Deiner Unterseiten anzeigen lassen, mit welchen Keywords sie ranken. Allerdings ist Semrush mit 119,95 $ pro Monat recht teuer.
Keyword Vorschlag-Tools
Die sogenannten Suggest Tools machen Dir auf Basis Deines Haupt-Keywords oder Keyword-Themas weitergehende Vorschläge für die Sub-Keywords. Diese Vorschläge kannst Du dann mit den klassischen Keyword-Tools auswerten und Dich für die besten entscheiden. Diese Tools können Dich also zu weiteren und besseren Keywords inspirieren.
HyperSuggest
HyperSuggest verknüpft verschiedene Quellen wie Google, Instagram, Amazon und YouTube, um Dir entsprechende Keyword-Vorschläge zu machen. Die Kosten betragen 11,90 € pro Monat.
AnswerThePublic
AnswerThePublic ist ein sehr gutes Tool, um herauszufinden, welche Intention eigentlich hinter verschiedenen Suchbegriffen steckt. Dafür liefert das Tool nach Eingabe eines Suchbegriffs auf Basis von Google und Bing klar strukturierte und themenrelevante Fragen und Antworten. Damit bekommst Du Einblicke in die Interessen und Suchintentionen Deiner Zielgruppe. Die Einstiegsversion ist kostenlos. Die Pro-Version kostet 79 $ pro Monat.
SEORCH
Auch bei SEORCH werden unterschiedliche Quellen wie Amazon, YouTube, eBay usw. miteinander verknüpft, um auf dieser Basis Deinen Showroom oder Deine Website zu analysieren. Als Ergebnis werden Dir Vorschläge gemacht, was Du verbessern kannst. SEORCH ist kostenlos.
Außerdem: Falls Du Dich auch für Grafik-Tools interessierst, solltest Du Dir unseren Vergleich von Grafikprogramm und Apps für das Erstellen von Pixel-Grafiken anschauen. Dort haben wir uns 10 verschiedene Grafikprogramme genauer angeschaut, die Vor- und Nachteile zusammengetragen und geben Empfehlungen, für wen sie am besten geeignet sind.
Das waren unsere Tool-Tipps für Deine nächste Keyword-Recherche. Welches Tool nutzt Du? Lass es uns in den Kommentaren wissen.