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The Friendly Fire – unser Designer des Monats is(s)t vegan

The Friendly Fire – unser Designer des Monats is(s)t vegan

Veganismus-Designs vom Feinsten: Petr von The Friendly Fire hat mit uns über die Rettung des Planeten, Gulasch und seitanische Rituale gesprochen.

 

 

Name: Petr Hlavizna

Alter: 33

Lebt in: London

Beruf: Grafikdesigner

Software: Photoshop

Hardware: iMac

Bei Spreadshirt seit: Februar 2013

Hi Petr! Danke, dass Du Dir Zeit nimmst, mit uns zu sprechen. Die Designs in Deinem Showroom spielen mit dem Thema Veganismus. Wie lange lebst Du schon vegan und aus welchem Grund hast Du Dich für diese Diät entschieden?

Ich bin seit ungefähr 6-7 Jahren Veganer. Früher hat mich diese Vorstellung echt abgeschreckt. Ich dachte, es wäre total schwer und irgendwie extrem, sich so zu ernähren. Heute kann ich sagen: Alles kein Problem! Ich wünschte nur, ich hätte es schon früher getan.

Stimmt, die meisten Leute können sich das erstmal nicht vorstellen und halten es für eine eher extreme Ernährungsweise. Du spendest 50% Deiner Einnahmen für den guten Zweck. Das finden wir wundervoll! Welche Initiativen und Vereine unterstützt Du? Und wie viel ist durch Spreadshirt schon zusammengekommen?

Danke! Ich spende an unterschiedliche Vereine, sie alle haben aber mit Umwelt und Tierschutz zu tun – WORLD LAND TRUST und Blue Planet Society zum Beispiel.

Es ist echt cool, etwas zu tun, das ich liebe, und dabei sogar noch etwas zu verdienen, mit dem ich anderen helfen kann. Das funktioniert natürlich nur dank der Kunden – es sind schon über 175 € zusammengekommen.

Das freut uns! Wie kamst Du eigentlich zum T­‑Shirt Designen?

Als ich anfing als Veganer zu leben, wollte ich das unbedingt mit der Welt teilen. Ich suchte online nach coolen Veganismus-Shirts, aber konnte absolut nichts Schönes finden. Ich habe dann einfach meine eigenen Shirts entworfen. Das war und ist der Grundgedanke hinter The Friendly Fire. Es ist cool, dass auch andere meine Shirt-Designs tragen, in erster Linie habe ich sie aber für mich entworfen. Alle Designs entsprechen zu 100% meinem Geschmack.

 

Hast Du trotzdem Erwartungen an Dein Shirt-Business?

Mein Ziel ist ganz einfach: Ich will kreativ und voller Energie bleiben, um T‑Shirts zu entwerfen, die die Menschen und unseren Planeten positiv beeinflussen.

Das ist ein toller Ansatz! Warum hast Du Dich eigentlich für Spreadshirt als Plattform entschieden?

Weil’s so einfach ist, damit zu arbeiten. Und die Plattform kommt aus Deutschland. Ich glaube, mehr muss ich dazu nicht sagen.

Freut uns, das zu hören. Erzählst Du uns, wie Deine Designs entstehen und mit welchen Tools Du arbeitest?

Am Anfang steht immer eine Idee. Die kommt mir häufig sehr unerwartet. Meistens schwirrt diese Idee dann in meinem Kopf herum, bis ich weiß, wie ich sie umsetzen kann.

Dann setze ich mich an meinen Computer und versuche, sie umzusetzen. Die Entstehung ist sehr verschieden – manche Designs entstehen innerhalb weniger Stunden, für andere brauche ich Monate.

Die Verwandlung von einer Idee zum Produkt läuft also immer unterschiedlich ab und das macht großen Spaß. Ich liebe es, mit verschiedenen Ideen, Stilen und Techniken herumzuspielen. So finde ich heraus, was sich noch hinter einer Idee verbirgt, was sich am besten anfühlt und aussieht.

Hast Du einen Rat für Leute, die gerade anfangen T‑Shirts zu designen?

Das wichtigste ist es, Spaß zu haben. (Ich weiß, dass klingt ein bisschen cheesy.) Aber wenn Du keinen Spaß an den Dingen hast, die Du machst, bist Du schon verloren.

Zweitens: Mach es nicht fürs Geld. Mach das einfach nicht. Wenn Dir das, was Du machst, wirklich Spaß macht, dann bist Du auch gut darin. Wenn Du mit dem Designen anfangen willst, aber nicht genau weißt, womit Du anfangen sollst, dann überlege Dir, was Deine Leidenschaft ist. Auf diese Weise kommst Du viel leichter auf coole Ideen und entwirfst Designs mit Qualität. Am besten ist es, Du entwirfst etwas, das Dich wirklich interessiert.

Am Anfang wirst Du Fehler beim Designen machen. Lass Dich davon nicht unterkriegen, denn die macht anfangs jeder. Zeige anderen, was Du machst, hol Dir ihre Meinung ein und Du wirst schneller lernen, wie Du bessere Designs gestaltest.

Bei all den Tipps natürlich nicht zu vergessen: Hab Spaß dabei!

Das sind ein paar sehr weise Ratschläge… hast Du auch welche für Leute, die anfangen möchten, vegan zu leben?

Na klar!

Schritt 1: Besorge Dir ein veganes Shirt. (Wenn Du eins von mir kaufst, kriegst Du Extra-Karmapunkte.)

Schritt 2: Zieh das Shirt an, schau Dich selbst im Spiegel an und wiederhole dreimal: „Seitan, ich rufe Dich!“

Schritt 3: Herzlichen Glückwunsch, Du hast Deine Seele an den Veganismus verkauft.

Das war natürlich nur ein Spaß – Du brauchst weder Tipps von mir, noch von irgendwem anderen. Wenn es Dich wirklich interessiert, recherchiere einfach selbst, finde für Dich heraus, worum es beim Veganismus geht. Gehe einen Schritt nach dem anderen.

Wenn Du Fleisch isst, empfehle ich Dir, es erstmal mit einer vegetarischen Ernährung zu versuchen. So habe ich es auch gemacht. Nach und nach kannst Du beim Kochen vegane Ersatzprodukte ausprobieren. Irgendwann werden sie dann Milchprodukte, Eier und Co. ersetzen. Ich verspreche Dir: Wenn Du einmal soweit bist, Dich gut fühlst und auch Planet und Tiere schonst, wirst Du nicht mehr zurückwollen.

Danke für Deine Tipps. Welches Deiner Designs gefällt Dir selbst eigentlich am besten oder bedeutet Dir viel?

Ich mag alle meine Designs, jeweils aus verschiedenen Gründen. Wenn ich mir eins aussuchen müsste, wäre es aber wahrscheinlich ‚Cherry Up‘. Das ist so ein fröhliches Design, da kann man gar nicht traurig sein, wenn man es trägt.

Noch eine letzte Frage: Was ist zurzeit Dein veganes Lieblingsgericht?

Das ist leicht. Im Moment liebe ich ungarisches Gulasch – veganes natürlich.

Dann danken wir Dir für das Gespräch, lieber Petr. Wir wünschen Dir noch viel Erfolg bei Deinen karitativen und umweltfreundlichen Vorhaben.

Du findest The Friendly Fire bei Facebook. Im Showroom kannst Du außerdem alle seine Designs ansehen.

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3 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Hi,
    seid Ihr sicher, dass es 175 Eur und nicht 1.750 / 17.500 o.ä. sind?

    Würde mich dich sehr interessieren, was seit 2013 an Spenden zusammen kam.

    Gruß

    • Da musst du den Designer direkt fragen 😉 Er hat uns diese Zahl so genannt und daher würde ich das auch nicht anzweifeln.

  2. @Spreadshirt “…aus welchem Grund hast Du Dich für diese Diät entschieden?” DIÄT steht im Deutschen für eine Reduktionsernährungsform, hat aber nichts mit der Entscheidung, sich vegan aus ethischen Gründen ernähren zu wollen zu tun, anders als diet im Englischen. Man kann auch von einer veganen Ernährung aufgehen wie ein Hefekloß – siehe “Puddingveganer”. Wer vegan lebt, denkt nicht (vornehmlich) ans Abnehmen. Wer sich dagegen auf pflanzlicher Basis Pfunde weghungert, ist deswegen längst noch kein/e VeganerIn.

    Grüße @Petr, deine Designs sind Hammer! 😉

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