Zu großen Sportereignissen wie den Olympischen Spielen stehen Fan-T-Shirts hoch im Kurs. Hier kommst Du ins Spiel: Deine Sport-Designs sind jetzt besonders gefragt. Achtung: Markenschutzrechte sind als Spielverderber bekannt. Finde heraus, wie Du diese Stolpersteine umschiffst und dabei sportlich bleibst.
Die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro finden vom 5. bis 21. August statt. Während Sportler sich in 41 Disziplinen messen, müssen Designer es mit dem Urheberrecht aufnehmen. Kreative, die auch ohne Lizenz Olympia-Artikel anbieten möchten, sollten sich an die alte olympische Überzeugung halten: „Das Wichtigste im Leben ist nicht der Triumph, sondern der Kampf“.
Auch Dein Kampf soll sich lohnen: Hier erhältst Du einige Inspirationen, mit denen Du Dein Stück vom Kuchen abbekommst. Zuerst aber ein genauer Blick auf die Bilder- und Wortmarkenrechte, die Du unter keinen Umständen verletzen solltest.
1. Benutze keine offiziellen Olympia-/Paralympic-Logos
Das versteht sich von selbst: Diese Bilder darfst Du nicht verwenden.
2. Versuche nicht, die offiziellen Bilder abzuwandeln
In der Vergangenheit wurden wiederholt Bearbeitungen von Markenzeichen hochgeladen – zum Ärger des Internationalen Olympischen Kommitees. Bitte nimm diese Designs als Beispiel für Motive, die Du nicht veröffentlichen solltest:
3. Verwende keine offiziellen Begriffe
Ähnlich wie der Verstoß gegen Bildrechte ist auch die Benutzung von Wörtern und Sätzen mit Bezug zu geschützten Marken ein absolutes No-Go. Vermeide daher Schriftzüge wie „Olympia“, „Olympiade“, „Olympische Spiele“, „Paralympic“, „Paralympiade“, „Paralympische Spiele“, „Rio 2016“ und „Olympische und Paralympische Spiele“.
Eingetragene Markenrechte können über die Markenämter, z.B. beim Deutschen Patent- und Markenamt, beim Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum sowie auf der Seite der WIPO oder bei TMview recherchiert werden. Letzteres Portal bietet einen flexiblen Filter, bei dem z.B. nach Anmelder (in diesem Fall das Comité International Olympique) oder nach Kategorie (genannt Nizza-Klasse, hier Nr. 25 für Kleidung) gefiltert werden kann.
4. Konzentriere Dich auf Sportarten
Arbeite an Designs mit Sportarten, die in den Ländern populär sind, in denen Du verkaufst. In Europa und im deutschsprachigen Raum sind das
1. Schwimmen
2. Leichtathletik
3. Volleyball
4. Radfahren
5. Tennis
6. Basketball
7. Tischtennis
8. Turnen
9. Badminton
10. Hockey
Diese Karte ist ebenfalls eine gute Orientierung, wenn es um die bedeutendsten Sportarten der verschiedenen Länder geht.
5. Was kannst Du noch tun?
Deine eigene Begeisterung für einen Sport ist ein hervorragender Ausgangspunkt, denn so kannst Du Dich ideal in die Fans und Regeln der Disziplin hineinversetzen. Findest Du beispielsweise, dass neuere olympische Sportarten wie zum Beispiel Kitesurfen bisher zu wenig Aufmerksamkeit bekommen? Dann ist jetzt der Zeitpunkt, das zu ändern! Für einen zündenden Design-Einfall kannst Du in diesen Blogartikel am Beispiel von Fußball hineinschauen.
Karate, Hockey oder was auch immer Dich vom Hocker haut: Zeig‘s mit einem Design. Du hast rechtliche Fragen oder eigene Tipps zu Olympia? Wir freuen uns auf Deine Rückmeldung in den Kommentaren.