Spreadshirt und Ökotest Teil zwei: Wir testen Ökotest

Wir hatten vor kurzem berichtet, dass eines unserer Baby Bio Kurzarm-Shirts von Ökotest unter die Lupe genommen und für gut befunden wurde. Seit dieser Woche haben wir nun das Testsiegel und dürfen es verwenden. Und tun das natürlich gerne. Vertrauen ist ein wichtiger Faktor beim Einkaufen — nicht nur im Internet. Da Ökotest bzw. die Stiftung Warentest schon Siegel mit Signalwirkung sind, auf die man selbst hin und wieder beim Einkaufen achtet, fand ich es interessant, auch mal die andere Seite kennen zu lernen. Denn das war für uns auch ein Stück Neuland. Daher dachte ich, ich drehe den Spiess rum und erzähle euch mal ein wenig mehr davon, wie man “getestet wird” und wie das so für Hersteller/Anbieter abläuft. Da Eike am meisten damit zu tun hatte, hier ihre Erfahrungen aus erster Hand:

* Vom Test haben wir Mitte März (17.03.) per Post erfahren. Da kommt dann ein Brief, in dem man informiert wird, was genau getestet wurde. Das Produkt an sich wurde bereits zwei Monate vorher, also am 21. Januar, eingekauft.

* Ökotest lässt die Hersteller offen wissen, was genau getestet wurde und welcher Wert dabei herauskam. Man erhält so auch die Möglichkeit, Stellung dazu zu nehmen. Des Weiteren gab es noch Fragen zur Shirtproduktion, also was Sozialstandards und Herstellungsland betreffen. Zur Beantwortung dieser Fragen wurde uns etwa eine Woche Zeit gelassen — eine angemessene Frist, wie wir finden.

* Die Fragen zur Herstellung, zum Lieferanten und dergleichen waren nicht schwer zu beantworten – das getestete Shirt ist ein Produkt von Continental Clothing. Die Produkte von CC sind die mit am besten dokumentierten und zertifizierten Produkte, die wir im Sortiment haben. Was die Inhaltsstoffe angeht – da mussten selbst wir teilweise noch ein wenig recherchieren. Gut fanden wir daher, dass Ökotest neben den Werten auch noch die Methode aufgeführt hat, wie getestet wurde.

* Nachdem man alle Infos an Öko-Test geschickt hat, hört man erstmal eine Weile nix. Erst zur Veröffentlichung des Testberichtes im Magazin bzw. im Netz weiß man, wie sein Produkt im Vergleich zu anderen abgeschlossen hat und welches Gesamturteil man bekommt. In unserem Fall ein “Gut” – bei diesem Test die beste Wertung: 19 Shirts im Test, 7x gut.
Auf das Ergebnis waren wir schon sehr gespannt, und auch wie wir im Vergleich abschneiden. Daher haben wir uns die Ausgabe dann auch gleich am Kiosk gekauft um zu sehen wie wir da stehen. Das ist vielleicht der einzige Punkt, den wir als Test-Tester bemängeln können: eine etwas frühere Versendung eines Belegexemplars wäre wünschenswert. Aber immerhin.

* Ein paar Tage nach Erscheinen der aktuellen Ausgabe ist es dann soweit: man bekommt das Belegexemplar mit weiterführenden Informationen zugeschickt. Zum Beispiel wird einem nicht nur das Testergebnis mitgeteilt, es wird auch gleich geschickt mit eingeflochten, welches Vertrauen Öko-Test unter der Bevölkerung genießt. Im nächsten Satz erfährt man dann auch, wie man an das Öko-Test Label für sein Produkt rankommt. Sehr geschickt, und gut verwoben. Da wir uns über diese Auszeichnung freuen, war die Diskussion ob wir das Label erwerben wollen oder nicht, sehr kurz.

* Das Bestellen der Auszeichnung geht auch ganz einfach: Auf der Website kann man eine Bestellung für das Label aufgeben. Die Nutzungsbedingungen sind leicht zugänglich und verständlich geschrieben (kein schweres Juristendeutsch). Gegen eine Gebühr bekommt man den Label-Baukasten zum Selbergestalten zugeschickt. Das alles passiert recht fix. Sehr gut.

* Nun kann unsere Grafikabteilung das Label flux erstellen und schon kann man damit werben. Wir ergänzen beispielsweise das Testergebnis in der Produktbeschreibung und auch in die Abbildung kommt ein Vermerk, damit der Kunde es gleich erkennen kann. Die Auszeichnung darf man solange nutzen, bis das Produkt ggf. erneut getestet wird.

Alles in allem also: Testurteil