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Designer des Monats: Zguig

Designer des Monats: Zguig

Einige nennen ihn Zguig, andere Mr. Mouton. Wir nennen ihn David. David ist leidenschaftlicher Zeichner und Fotograf. Autodidakt, will die Umwelt schützen und behandelt seine Themen gerne mit Humor. Er hat uns sogar verraten, dass seine Entwürfe ihn zum Lachen bringen. Überzeug Dich selbst!

Name: GUIGUE David

Alter: 35 Jahre alt

Wohnsitz: St André Allas, Dordogne

Beruf: Umwelttechniker und freiberuflicher Grafikdesigner

Material: Bleistifte, Radiergummi, Filzstift von 0,05 bis 0,8, PC, Scanner

Software: Photoshop, Illustrator, Illustrator

 

Fotograf oder Grafiker – welche dieser Leidenschaften hat Dich zuerst gepackt und welche beschäftigt Dich aktuell am meisten? Von wem hast Du Deine Leidenschaft für Fotografie und Design?

Ich denke, dass meine erste Leidenschaft das Bild ist. Ich bin ein eher nachdenklicher Typ und ich beobachte gerne und staune immer über die schönen Dinge, die mich umgeben. Das Zeichnen war meine erste Möglichkeit, das zu verarbeiten, was ich gesehen oder mir vorgestellt habe. Wie ein Amateur-Naturforscher machte ich zunächst Naturillustration. Dann fing ich an Fotos zu machen, um meine Beobachtungen besser widerspiegeln zu können. Ich zeichnete nicht mehr so viel, aber meine Fotos bekamen nach und nach einen künstlerischeren, traumhafteren Charakter. Inspiriert wurde ich dabei vor allem durch den großen Meister der Fotografie Vincent Munier. Nur durch den Rückgriff auf die Graffiti aus meiner Jugend und die zufällige Entdeckung von “Lafraise” begann ich mit dem Grafikdesign. Heute ist es immer das Foto, auf das ich die meiste Zeit verwende. Beide Leidenschaften gehen in meinen Augen also Hand in Hand.

Wie entstehen Deine Entwürfe? Skizzierst Du zuerst mit dem Bleistift oder hast Du das Bild im Kopf und setzt Dich direkt an den Computer?

Tatsächlich bin ich ziemlich altmodisch, ich mache alle meine Illustrationen mit einem Bleistift, ich habe das Bild klar genug im Kopf und mache ein paar Entwürfe. Dann nutze ich Filzstiften zum Nachzeichnen. Danach scanne ich alles ein und vektorisiere die Grafik im Illustrator.

Das Schaf scheint Dein Lieblingstier zu sein. Gibt es dafür einen Grund?

Mein Sternzeichen ist „Widder“ – aber ich denke nicht, dass das ausreicht um zu erklären, warum ich Schafe so liebe. Aber sind wir nicht alle ein bisschen wie Schafe, wenn ich da an unsere Konsumgesellschaft denke? Abgesehen davon finde ich Schafe einfach lustig und inspirierend. Sie haben tolle Gesichter und sie kommen in so vielen Geschichten vor: in den Fabeln von Lafontaine oder auch in Der kleine Prinz. Dabei sind sie immer mit den unterschiedlichsten Metaphern aufgeladen.

Im Internet hast Du einige Deiner Social-Media-Profile unter folgendes Motto gesetzt: “Es ist besser, glücklich zu sein als unglücklich”. Ist das auch die Philosophie für Deine Entwürfe und Kreationen? Für Deinen Alltag? Welches Design würde dieses Motto am besten repräsentieren?

Es ist eine Philosophie, die ich absurd und einfach zugleich finde und die ich jeden Tag anzuwenden versuche. In meinen Entwürfen füge ich noch einen Hauch von Komik hinzu, so dass Menschen auch bei sensiblen Themen lächeln können. Und das macht schließlich glücklich. Ich denke da zum Beispiel an mein “Pandaléphant”-Bild. Das beschäftigt sich mit dem Aussterben von Elefanten und vielen anderen Tierarten, aber es ist auch lustig, weil sich der Elefant als Panda verkleidet. Oder auch “Rebeeelllion”, das die Massengesellschaft, unseren Konsum und unsere Art des Protestes dagegen aufs Korn nimmt.

Zurück zu unseren Schafen. Wie bewirbst Du Deine Designs? Hast Du eine bestimmte Marketingstrategie?

Eigentlich nicht. Das was ich mache, mache ich aus Freude am Zeichnen und natürlich will ich die Begeisterung teilen. Das mache ich aber nicht des Marketings wegen. Ich habe eine Facebook-Seite, auf der ich meine neuesten Kreationen poste, aber das war es dann auch schon. Aber mir ist schon klar, dass ich mich viel mehr und intensiver ums Marketing kümmern müsste.

Ein paar von Deinen Design-Entwürfen kann man auch als Poster kaufen. Das sind ausschließlich Deine Zeichnungen, jedoch keine Fotos. Warum gibt es von Deinen Fotos keine Poster?

Tatsächlich habe ich mal einen Poster-Wettbewerb teilgenommen. Ich finde es interessant, auch wenn meine Designs für das T-Shirt gestaltet sind, einige von ihnen passen ziemlich gut zum Poster, denke ich. Der Grund, weshalb es meine Fotos nicht auf Postern gibt, ist aber ein anderer, ein künstlerischer: Ich lasse meine Fotos von einem Meisterdrucker auf Kunstdruckpapier drucken, in Serien, die auf 30 nummerierte und signierte Exemplare limitiert sind. Damit will ich Gesamtkunstwerke schaffen, die Ausstellungen vorbehalten sein sollen.

Was sind Deine zukünftigen kreativen Projekte?

Ein Projekt ist, meinen Shop weiter zu entwickeln und auf mein Marketing auszubauen. Und ich werde meinen Shop-Namen in “Monsieur Mouton” ändern. Heute kann ich noch nicht von meinen kreativen Aktivitäten leben, aber ich plane für die Zukunft, mich als professioneller Fotograf zu etablieren und meine Arbeit als freiberuflicher Grafikdesigner auszubauen. Außerdem stecke ich gerade in einem Buchprojekt, das Fotos und Illustrationen mischt. Aber auch dafür brauche ich eigentlich mehr Zeit.

Nur aus Neugierde, warum hast Du Dich für Spreadshirt entschieden?

Ich habe ganz am Anfang am Lafraise-Abenteuer teilgenommen und als Lafraise geschlossen wurde, musste ich mich nach einer Alternative umsehen. Mein Spreadshirt-Konto habe ich erst vor kurzem wiedereröffnet. Spreadshirt ist meiner Meinung nach eine der besten Plattformen im T-Shirt-Bereich. Aber ich bin auch anderswo, auf anderen Seiten präsent.

Danke David! Wir wünschen Dir viel Erfolg bei Deinen Projekten und freuen uns auf Deine neuen Kreationen. Folge ihm auf  Facebook.

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2 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Sehr schön! Jemand der so seine Designs erstellt, hat es verdient, dass meine seine Produkte kauft. Das ist ein echter Designer, der sich noch richtig Mühe macht und vor allem EIGENE Ideen umsetzt und liefert. Viel Erfolg weiterhin.

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