Der aufmerksame Blogleser weiß, dass wir uns bereits vor einem Jahr mit des T-Shirtkäufers liebster Shoppingzeit beschäftigten. Diesen Monat haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, herauszufinden, wie sich das deutsche und amerikanische Shoppingverhalten im Laufe des Jahres verändert hat und was das für Gründe haben könnte.
Die wichtigsten Erkenntnisse: In den USA gehen die Lichter nie aus, während Deutschland einen tiefen und festen Nachtschlaf genießt. Nur Bremen ist scheinbar seit neuestem kein Teil Deutschlands mehr.
Deutschland:
Die deutschen Arbeitgeber scheinen auf die aufkommenden Gerüchte reagiert zu haben, dass Mitarbeiter während ihrer Arbeitszeit nicht immer nur das Wohl des Unternehmens im Sinn hatten, sondern auch das eigene T-Shirt-Glück. Denn 2010 gingen in der Zeit zwischen 12 und 15 Uhr viel weniger T-Shirts über die virtuelle Ladentheke als noch ein Jahr zuvor. Stattdessen wird die Kreativität nun am Abend ausgelebt, denn zwischen 19 und 22 Uhr geben die Deutschen plötzlich mehr Geld aus. Ab 23 Uhr scheinen jedoch die Anziehungskraft des Fersehers oder des Betts zu stark zu werden und schließlich braucht der Klickfinger ja auch irgendwann eine Pause.
Bei genauerem Hinschauen wird allerdings klar, wann und wie lange die Deutschen sich ihren wohlverdienten Schlaf gönnen, ist regional unterschiedlich. Während man in Bremen, Sachsen-Anhalt und Rheinland Pfalz Frühaufsteher ist, scheinen die Mecklenburger das Gedränge nicht zu mögen und geben ihr Geld lieber am Nachmittag aus. In Brandenburg und Niedersachsen kommt das Geschäft mit den Shirts erst am Abend richtig in Schwung. Und was zwischen 1 und 3 Uhr in Bremen passiert, bleibt wohl ein Geheimnis der Bremer, aber egal was es ist, es fördert den Kaufrausch ungemein
Nordamerika:
Auch auf der anderen Seite des Atlantiks machen die meisten Menschen mittlerweile ihre Bestellungen nicht mehr vormittags. Stattdessen verbringen sie die letzten Minuten vor dem ersehnten Feierabend zwischen 16 und 18 Uhr damit, sich schon mal einen Überblick über die neuesten Produkte zu verschaffen. Auf dem Weg nach Hause haben sie viel Zeit zu überlegen, ob es der grüne oder doch der blaue Pullover sein soll. Zu Hause angekommen kann die virtuelle Shoppingtour beginnen. Und diese kann andauern, denn die Nordamerikaner sind in der Nacht um einiges kauffreudiger als Europäer.
Natürlich gibt es aber auch unter den Staaten Frühaufsteher, Nachtschwärmer und Kaufsüchtige. Während in Colorado das Feierabendprogramm sehr anziehend zu sein scheint und sie daher bereits den frühen Morgen ab 7 Uhr aktiv zum Shirt-Shoppen nutzen, scheint man in Minnesota Shoppen zwischen 20 und 23 Uhr zu lieben. Als letztes gehen die Lichter bei den Nachtschwärmern in Arizona, Indiana und Florida aus, sie bestellen vermehrt zwischen 2 und 4 Uhr ihre T-Shirts, Taschen und Jacken.
*ggg* doch.
@were
habe mir deine Website und Shop angesehen. Sag mir bitte nicht das du überhaupt was verkaufst…
Klasse! Endlich wieder Statistik-Futter! Ich liebe solche Angaben – sie helfen mir sehr bei der Vermarktung.
Ich habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass es sehr zeitabhängig ist, wenn ich z.B. einen Link auf Twitter oder Facebook weitergebe.
Zu manchen Zeiten erzeugt ein Hinweis auf Blog oder Shop einen Hype, der mir dann in der Analytics-Auswertung so nette Bildchen wie “1000,00%” Steigerung einbringt, zu anderen Zeiten wieder gerade mal eine Handvoll Klicks.
Das kann nicht einfach am Inhalt liegen und mit diesem Eintrag habe ich nun auch eine Erklärung dafür.
Ich werde also meine sparsam eingesetzten Werbe-Twits eher auf den späten Nachmittag oder Abend legen.