Spreadshirt auf dem Weg in den Massenmarkt

Eine Zwischenbilanz in fünf Lektionen

Leipzig & Boston, 11. August 2008 – Fast ein Jahr ist es her, dass Spreadshirt, die weltweite Kreativplattform für Kleidung, eine ehrgeizige Parole ausgab: „Wir wollen unsere Branche über die Kluft zum Massenmarkt führen”, so CEO Jana Eggers im September 2007. Seitdem hat Spreadshirt seinen Kunden intensiv zugehört, Marktforschung betrieben, seine Kompetenzen einer kritischen Prüfung unterzogen, die Möglichkeiten der Onlineplattform erweitert, neue Marketingkampagnen gestartet – und nicht zuletzt seine Wachstumsrate im letzten Halbjahr verdoppelt. Auf seinem Weg in den Massenmarkt hat Spreadshirt vieles hinzugelernt.

Die fünf wichtigsten Lektionen:

1. Kreative Bekleidung ist nicht nur etwas für Internetfreaks.

Aufgrund Spreadshirts Gründungsgeschichte waren die anspruchsvollsten Kunden zunächst Internetfreaks und generell technisch gebildete Menschen. „Wir haben gelernt, dass wir den Umgang mit unserem Produkt einfacher machen müssen, ohne Gestaltungsmöglichkeiten einzuschränken”, sagt Till Göhre, bei Spreadshirt verantwortlich für den Geschäftsbereich Shopbetreiber. Ein Beispiel: Spreadshirt integrierte auf seiner Plattform einen Assistenten, der Kunden in fünf Stufen durch den Prozess der Shopeinrichtung führt. „Jetzt schafft man es in nur zehn Minuten, einen Shop zu eröffnen”, so Göhre weiter. „Nichtsdestotrotz erfüllen wir die hohen Ansprüche von Marken wie Tchibo, CNN, Nissan und Holiday Inn Express.”

2. Weniger kann mehr sein.

Spreadshirt hat beschlossen, sich auf Bekleidung zu konzentrieren, nicht generell auf Merchandising-Produkte. Inner- und außerhalb des Unternehmens kamen kritische Stimmen auf, dass dies das Wachstum hemmen könnte. Obwohl die Anzahl der Produkttypen reduziert wurde, hat sich Spreadshirts Wachstumsrate verdoppelt. „Wir haben uns darauf konzentriert, Kleidungsstücke anzubieten, die Leute wirklich tragen wollen, sowie ausdrucksstarke Schriftarten und angesagte Druckfarben hinzuzufügen”, sagt Spreadshirts Marketing-Direktor Scott Williams. Des Weiteren wurde eine Linie ökologischer Produkte aus Baumwoll- und Bambusfasern eingeführt. Durch die Entscheidung der Kunden für umweltfreundliche Bekleidungs-Alternativen vergrößert sich auch die Größe des Gesamtwarenkorbs.

3. Geld verdienen ist nicht die einzige Motivation, einen Spreadshop zu eröffnen.

Die Hauptgründe, bei Spreadshirt einen Shop zu eröffnen, sind: Geld verdienen (30%), die eigene Marke bekannter machen (30%), Identifikationsmöglichkeiten für eine Gruppe anbieten (24%) und der Nervenkitzel, ein selbst gestaltetes Design zu verkaufen (18%). „Es ist bemerkenswert, dass sich ein Drittel der Shopbetreiber entschieden hat, gar keine Provision in ihren Shops zu verlangen”, sagt Eggers. „Aber wenn man mit ihnen spricht, versteht man: Diesen Shopbetreibern ist klar, welches Potential darin liegt, dass andere Kleidungsstücke mit ihrer Botschaft oder Marke kaufen und auch tragen.”

4. Man muss mit seinen Kunden reden.

Das Spreadshirt-Team hasst Spam. Aus diesem Grund hat das Unternehmen seine Kunden und Shopbetreiber bisher selten kontaktiert, um neue Ideen und Informationen mit ihnen zu teilen. Nichtsdestotrotz hat ein Test in der Vorweihnachtszeit des letzten Jahres gezeigt, dass die Kunden gerne regelmäßig informiert werden möchten. Deshalb hat sich Spreadshirt das Ziel gesetzt, via E-Mail seine Kunden wöchentlich mit Ideen zur Produktgestaltung zu inspirieren und Shopbetreiber monatlich über Möglichkeiten und neue Hilfsmittel bei der Shopgestaltung und -vermarktung auf dem Laufenden zu halten. „Uns haben Kunden geschrieben, um sich für unsere Newsletter zu bedanken und kaum jemand bestellt den Newsletter ab”, berichtet Kolja Hebenstreit, bei Spreadshirt verantwortlich für den Geschäftsbereich Endkunden. „Wir haben gelernt, dass unsere Kunden die Anregungen für die Gestaltung von Geschenken oder Produkten, die sie für sich selbst bestellen, schätzen.”

5. Man kann alles Mögliche verbessern – aber es ist wichtig, sich zu entscheiden.

„Die Liste möglicher Änderungen ist lang”, sagt Eggers. „Um kundenorientiert entscheiden zu können, brauchten wir entsprechendes Wissen und Analysen.” Zwei darauf ausgelegte Hilfsmittel, die Spreadshirt im letzten Jahr eingeführt hat, sind Omniture’s Site Catalyst und NetPromoterScore (NPS). SiteCatalyst zeigt, was Kunden tatsächlich tun, wenn sie die Spreadshirt-Plattform benutzen. Nach dem Einkauf erfährt das Unternehmen mit Hilfe von NetPromoter, wie zufrieden die Kunden mit ihren Shirts sind. Seine Nützlichkeit hat das von Spreadshirt vor einem Jahr eingeführte NetPromoter-Konzept bereits bewiesen: Der NetPromoterScore des Unternehmens ist seitdem um 20% gestiegen und kann sich mit demjenigen führender Unternehmen der Branche messen.

Eggers sieht Spreadshirt auf dem richtigen Weg. „Wie Peter Senge, MIT Professor und Autor von ‘Die fünfte Disziplin’ es beschreibt ‘in einer lernenden Organisation erhöhen die Menschen kontinuierlich ihr Potential um die Ergebnisse zu erhalten, die sie sich wünschen’, bauen unsere Teams täglich ihre Fähigkeiten aus und erweitern ihr Können.” Spreadshirt erwartet einen kontinuierlichen Anstieg seiner Wachstumsraten durch eine Reihe großer, bekannter Partner; durch hervorragende Resonanz der „long-tail” Shopbetreiber und durch eine Markterweiterung wenn Kunden lernen, dass sie hochwertige Mode haben können, die nach ihren eigenen Wünschen personalisierbar ist. Über die Gesamtheit der Märkte hinweg erfüllt Spreadshirt sein neues Markenversprechen – Your own label – und hat Spaß dabei.

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