Spreadshirt feiert 15 Jahre „unrealistisches Geschäftsmodell“

Vom studentischen Start-up zum globalen E-Commerce-Unternehmen

Ein Start-up wird erwachsen: Spreadshirt feiert 2017 seinen 15. Geburtstag. Was anfangs in einem Gründerwettbewerb als „unrealistisches Geschäftsmodell“ bezeichnet wurde, ist inzwischen eine internationale Plattform für das Bedrucken von Kleidung und Accessoires. Spreadshirt ist europäischer Marktführer und wächst seit seiner Gründung kontinuierlich.

Mutiger Start ohne Fremdkapital

Nach der geplatzten Dotcom-Blase inklusive Börsencrash war das Gründungsumfeld im Jahr 2002 nicht ideal. BWL-Student Lukasz Gadowski ließ sich jedoch nicht beirren. Obwohl ihm Investoren die Tür vor der Nase zuschlugen, gründete er im Mai 2002 gemeinsam mit Diplom-Ingenieur Matthias Spieß die Spreadshirt GbR. Die erste Website entstand im Keller der Handelshochschule Leipzig (HHL).

Der Erfolg stellte sich schnell ein. Nach nur einem Jahr gab es bereits 5.000 Spreadshirt-Shops. Bekannte Shopbetreiber wie „Ärzte ohne Grenzen“, die Bravo und Oliver Kahn machten Spreadshirt zum viralen Hit. Bis zum Jahr 2005 hatten über 100.000 Kunden Spreadshirt-Produkte bestellt.

Erwachsenes Unternehmen mit Start-up-Kultur

 Den agilen Start-up-Charakter hat sich Spreadshirt bewahrt. Um die Unternehmenskultur und ein positives Umfeld für die weltweit circa 750 Mitarbeiter kümmert sich seit fünf Jahren eine Feel-Good-Managerin. Allein im Leipziger Hauptquartier sorgen „Spreadster“ aus 20 Nationen dafür, dass der Plattform die Innovationsideen nie ausgehen.

„Wir haben es von einer belächelten Idee zweier junger Macher zu einem internationalen Unternehmen mit sieben Standorten in Europa und den USA geschafft“, so Spreadshirt-CEO Philip Rooke. „Organisatorisch sind wir erwachsen geworden. 2016 haben wir uns mit den drei Geschäftsbereichen Personalisierung, Marktplätze und Merchandising neu aufgestellt. Wir haben technische Altlasten beseitigt und investieren fortlaufend in die Weiterentwicklung der Plattform. 2017 werden wir die Umsatzgrenze von 100 Millionen Euro knacken. Ich bin überzeugt, dass Spreadshirt in fünf Jahren zwei- bis viermal so groß sein kann wie heute“, blickt Philip Rooke voraus.

 

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